Am Anfang der Behandlung steht ein ausführliches Erstgespräch bei mir als Facharzt, an dem in der Regel wenigstens ein Elternteil beziehungsweise eine erwachsene Bezugsperson und das Kind teilnehmen. Jugendliche kommen mitunter auch allein zu diesem ersten Termin in die Praxis.
Nicht anders als bei anderen Ärzten kann es bei einer ein- oder mehrmaligen Beratung bleiben, weil eine längere Behandlung nicht erforderlich ist.
Mit einem anderen Teil der Patienten wird eine eingehendere Diagnostik durchgeführt. Diagnostische Verfahren sind beispielsweise: neurologische Untersuchung, Testungen der Intelligenz und anderer Leistungsbereiche einschließlich schulischer (Lesen, Schreiben, Rechnen) und Testungen, die sich auf das emotionale Erleben beziehen.
Nach umfangreicherer Diagnostik erfolgt ein fachärztliches Auswertungsgespräch, in dem ich dem Kind oder Jugendlichen und den begleitenden Bezugspersonen die Untersuchungsergebnisse sowie die darauf aufbauenden Einschätzungen und Empfehlungen mitteile und erläutere.
Ein Teil der Kinder und Jugendlichen benötigt keine weitere kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung. Nicht selten empfehle ich auswärtige Hilfen wie beispielsweise eine Lerntherapie oder ein wohnortsnahes psychomotorisches Gruppenangebot. Ich erkläre dann, wie man eine solche Hilfe bekommen kann, und unterstütze die Suche nach einem entsprechenden Angebot u.a. durch eine fachärztliche Stellungnahme. Andere Patienten erhalten eine Ergotherapie verschrieben, bei der es sich um ein zu Lasten der Krankenkassen vom Arzt verordnungsfähiges Heilmittel handelt.
Die Praxis hat von jeher einen starken Schwerpunkt in der Therapie, so dass die meisten Kinder und Jugendlichen, bei denen eine weitere Behandlungsbedürftigkeit besteht, auch in meiner weiteren Behandlung bleiben.